Meilensteine der Kindheit Teil 2

Begleitung im ersten Lebensjahr

Das Baby braucht in den ersten Lebensjahren Liebe, Schutz, Geborgenheit, um Urvertrauen entwickeln zu können. Die bedingungsfreie Wertschätzung ist die Voraussetzung für eine sichere Bindung. Weiterhin braucht ein Baby Körperkontakt mit seinen Bezugspersonen, um Nähe erleben zu können. Unter Körperkontakt wird das Tragen des Säuglings aber auch die liebevolle Ansprache oder ein häufiger Blickkontakt gemeint. Die Bezugspersonen sollten konstant zur Verfügung stehen um den Aufbau einer sicheren Bindung zu unterstützen. Um im ersten Lebensjahr unserem Baby genügend Körperkontakt geben zu können haben wir auf verschiedene Tragen zurückgegriffen. So konnte man nebenbei auch noch was im Haushalt erledigen.

Begleitung im zweiten Lebensjahr

Als Eltern sollte man auch weiterhin emotionale Unterstützung geben und somit dem Kind zur Identitätsfindung verhelfen. Wichtig in diesem Alter ist der Prozess der Ablösung und die Erlangung der Autonomie. Das kann sehr energierauben sein und manche Gefühlsausbrüche mit sich bringen. Deshalb spielen Rituale eine ganz große Bedeutung. Rituale geben dem Kind Sicherheit und helfen ihm sich in seiner Welt zurechtzufinden.

Spielmaterial im zweiten Lebensjahr: sollen sich zum Aus und Einräumen eignen und den Aufbau der sozial-emotionalen Beziehung unterstützen

• Bauklötze
• Bastelecke
• Puppentöpfe und Geschirr (für das Rollenspiel)
• Mattenlandschaft (selber bauen)

Im zweiten und dritten Lebensjahr sind Kinder überfordert Konflikte selbst zu bewältigen. Dabei sind sie auf die Hilfe des Erwachsenen angewiesen. Die Erwachsenen/Eltern geben Lösungsvorschläge vor und sollen darauf achten, dass sie diese so formulieren, dass die Kinder später eigene soziale Lösungs-Strategie entwickeln können!

Begleitung im 3 Lebensjahr

Kinder brauchen hier viel Raum zum Toben und Angebote die sie in ihrer Entwicklung fördern.

Ideen für Spielmaterialien:

Ab einem Alter von 2

(sozial-emotional)

beginnt das Kind mit anderen für ein gemeinsames Ziel zu kooperieren

erfolgt die Spielentwicklung vom Parallelspiel (alle spielen das Gleiche) zum sozialen Spiel

verstärkt sich das Streben nach Autonomie Trennungen werden angstfrei

(Motorik)

Das Kind

rennt sicher

umsteuert Hindernisse

lernt springen, rennen, tanzen, klettern -kann Rundformen malen

(kognitiv/sprachlich)

Das Kind

entwickelt eine Vorstellung von sich als eigenständiger Person

Spricht 3-5 Wortsätze

Kann ICH sagen und beginnt mit dem Symbolspiel (daraus entwickelt sich dann ein soziales Rollenspiel)

Wollt ihr mehr über die sprachliche Entwicklung von Kindern erfahren? Schreibt gerne in die Kommentare und folgt mir auf